Kurzbeschreibung

SASIA-support a school in Africa ist eine private humanitäre Organisation, welche von Brigitte und Josef Elsener aus Aschach/Donau gegründet wurde (2003 als Verein eingetragen).

SASIA ist vor allem in Benin, einem Staat zwischen Togo und Nigeria in Westafrika, tätig.

Mit der Unterstützung von SASIA wird eines der Milleniumsziele verfolgt, welche von 190 Staaten unterschrieben wurden. Bis 2015 soll erreicht sein, dass

jedes Kind auf der Welt  eine Grundschulausbildung erhält!

SASIA unterstützt deshalb Kinder mit Schulmaterialien, ermöglicht Waisenkinder durch Patenschaften den regelmäßigen Schulbesuch, ermöglicht jungen Erwachsenen eine Ausbildung, die sie befähigt, das Leben selber zu meistern. Auch Kinder mit Handicap werden nicht vergessen. Die Taubstummenschule in Cotonou wird regelmäßig mit Sachspenden unterstützt. Verlassenen Frauen und Witwen werden einfache handwerkliche Tätigkeiten gezeigt, damit sie die selber produzierten Waren verkaufen können. In den beninischen Schulen werden außerdem Vorträge über die Folgen von Polygamie, Aids und Mädchenbeschneidung gehalten, da diese Themen nach wie vor Tabuthemen sind. Alphabetisierungskurse und Sportseminare werden von SASIA ebenfalls abgehalten.

Im Jänner 2007, konnte die Grundsteinlegung für das Ausbildungs- und Schulungszentrum „Maison globale – La Lumière“ vorgenommen werden. Bei diesem Ausbildungszentrum können in Zukunft die oben angeführten Tätigkeiten zum Teil zentral ausgeführt werden. Die Eröffnung folgte im Jänner 2010.

 

Zusammenfassung:

Projekte:

  • Waisenkinder durch Patenschaften unterstützen

  • Sach- und finanzielle Spenden (Schulmaterialien wie Hefte, Kugelschreiber, etc.) für diverse Schulen

  • Sachspenden für Sportunterricht (Dressen, Bälle, etc.)

  • Finanzielle Unterstützung für die Frauenprojekte, Vortragsreihen, Alphabetisierungskurse, etc.

  • Finanzielle Spenden für den Weiterbau des Schulzentrums (Ausrüstung, Erweiterung)

  • Sportseminare (Leichtathletik, Basketball, etc.) für Schüler und Professoren

  • Schulmaterialien für die Taubstummenschule in Cotonou

  • Unterrichtsmaterialien für Sonntagsschulen (Kinderbibeln, etc.)

  • Benzinkinder von Porto Novo

     

    Partnerorganisation und für die Betreuung der Projekte in Benin verantwortlich: 

    NEGO-COM (Prof. Dr. Sovoessi, Porto Novo, Benin)

 

ANGABEN ZUM LAND

 

  • Hauptstadt:          Porto Novo (ca. 270.000 Ew)
  • Regierungssitz:    Cotonou (ca. 780.000 Ew)
  • Staatsform:           Republik
  • Fläche:                    112622 km²
  • Einwohner:            9 Mio. (abgerufen von Wikipedia.de)
  • Amtssprache:       Französisch  (mehrere Hauptsprachen wie Gon, Yoruba, Dendi, Fon,etc.)
  • Schule:                    obligatorisch, jedoch nur 25% der Mädchen und 50% der Burschen haben einen Schulabschluss

 

ENTSTEHUNGSGESCHICHTE 

Im Jahre 2001 unternahm Dipl. päd. Brigitte Elsener mit ihrer Tochter (damals in Ausbildung zum HS-Lehrer) eine Studienreise mit Professoren und Studenten der pädagog. Akademie des Bundes Linz nach Benin. Diese Reise wurde von Prof. Huber, der das Fach “Globales Lernen“ im Zuge der Ausbildung zum Hauptschullehrer betreute, organisiert. Nach dieser Reise und einem Vortrag von Dr. Jacob Sovoessi aus Benin in Linz waren Brigitte und Josef Elsener der Meinung, dass unbedingt geholfen werden musste. „Ich habe die Ärmsten der Armen gesehen, und was jetzt?“, fragte sich Brigitte Elsener. Zuvor war schon ein beninischer jugendlicher Flüchtling aus Benin in die Familie aufgenommen worden. Kurzerhand wurde Kontakt mit Dr. Sovoessi aufgenommen und im Februar 2002 reiste sie mit ihrem Ehemann Josef (Beruf: Straßenbautechniker) nach Benin um eine Bestandsaufnahme zu machen.

Seither reist das Ehepaar jedes Jahr nach Benin um tatkräftig die Schulen, die Schüler (vor allen Mädchen) und die Lehrer zu fördern, sei es in Form von finanzieller Unterstützung  oder in Form von Sachspenden. Vortragsreihen über die Folgen von Polygamie, Aids und Mädchenbeschneidung erweitern das Bewusstsein der einheimischen, jungen Bevölkerung. Es wurden Alphabetisierungsgruppen gegründet und alleingelassene oder verwitwete Frauen erhalten Workshops und Seminare, um ihr Leben selbständig meistern zu können.

Waisenkinder:

Derzeit werden über 50 Waisenkinder von Paten  aus Österreich finanziell unterstützt. Der Schulbesuch ist somit gesichert. Waisenkinder haben meist nur die Aufgabe, ihre zahlreichen Geschwister zu erziehen oder, wenn es schlimm kommt, sie werden „verleast“ oder verkauft. Tendenz steigend. Punktuell wird auch das Waisenhaus ONDAM in Adjarrah sowie die Geburtenstation in Aguégué mit Matratzen und anderen notwendigen Materialien unterstützt.

Alphabetisierung

Derzeit werden mehrere Alphabetisierungsgruppen in der Dowa und Dangbo mit insgesamt 80 Jugendlichen finanziell und mit Sachspenden unterstützt. Tendenz steigend. Eine Gruppe schloss Mitte 2008 die Ausbildung ab und hilft heute bei der Ausbildung einer neuen Gruppe.

Frauenausbildung

Zurzeit werden zurzeit über 250 Frauen in der Fruchtsaftherstellung, der Konservierung von Obst und Gemüse und anderen einfachen Tätigkeiten unterrichtet. Diese Ausbildung findet in den Ortschaften Adjarra, Grand Popo, Tokpota und neuerdings auch in Lokossa (Mono) und Comè statt. Immer wieder entstehen neue Frauengruppen. Jungerwachsene Frauen kommen in den Genuss von Computerschulungen. Zwei Frauengruppen arbeiten schon selbständig.

Taubstummenschule in Cotonou

Die Taubstummenschule wird jedes Jahr mit Schulmaterialien und praktischen Werkzeugen unterstützt. Jedes Jahr ist es ein Kampf mit der Fluglinie, soviel wie möglich Gepäck mit hinunter zu nehmen. Im Jahr 2007/2008 waren es insgesamt 4 Koffer zu je 23 kg plus 2x 12 kg Handgepäck (im Handgepäck sind meist nur die persönlichen Sachen verstaut), also fast 120 kg auf 2 Personen aufgeteilt. Für 2008 war die Erweiterung des Schulhofes geplant, die auch ausgeführt wurde. Eine Nähmaschine, ein Drucker sowie viele kleine handwerkliche Instrumente konnten bis dato der Schule übergeben werden. Durch unser permanentes Auftreten hat die Regierung das Gebäude saniert. Es sind sogar noch weitere Gebäude dazugekommen.

Vortragsreihe, Aufklärungsunterricht, Sensibilisierung

Derzeit werden Schulen  in der Stadt Porto Novo, und in den Dörfern Grand Popo, Adjarrah, Dangbo, Topotka und neuerdings auch in Lokossa besucht. Dank des gesponserten technischen Equipments wie Beamer und Audio-Anlage durch das Land OÖ. kann diese Vortragsreihe über die Folgen von Polygamie, Aids und Mädchenbeschneidung effizient durchgeführt werden. Ende 2007 wurde ein speziell für dieses Anliegen ein Buch (Mon choix: par une vie responsable non au VIH) von SASIA und NEGO-COM veröffentlicht (1.Auflage 100 Stück), welches durch die lutherische Missionsgesellschaft in Österreich finanziell unterstützt wurde.

Sport

In Adjarrah, Porto Novo und Grand Popo werden methodisch didaktische Sportunterrichtsstunden gezeigt. Auch die Unterstützung mit Dressen und Bällen ist vorgesehen. Eine Jugendmannschaft in Porto Novo wurde Anfang 2008 gegründet. Sie nahm auch schon an einem selbst organisierten Turnier erfolgreich teil. In der Folge wurden laufend Dressen für die Mannschaften gespendet. Diese werden mit Stolz getragen.

MAISON GLOBALE „LA LUMIERE“ – Haus des Lichts

Als erste Bauetappe (Erdgeschoss) konnte das Schul- und Ausbildungszentrum in Porto Novo in Angriff genommen werden. Dank der großzügigen Unterstützung des Landes OÖ (LR Stockinger), des Militärkommandos OÖ (Fliegerhorst Vogler) und den Schulen in Haibach, Neukirchen und des Khevenhüllergymnasiums in Linz und vieler privater Spender konnte der Grundstein am Freitag, 12.1.2007, gelegt werden. Ab September/Oktober 2009 ist mit der Benutzbarkeit des Gebäudes zu rechnen. Das Ausbildungszentrum wurde am 2.1.2010 feierlich eröffnet.