Frauenprojekt Alphabetisierung
Derzeit werden mehrere Alphabetisierungsgruppen in Dowa und Dangbo mit insgesamt 80 Jugendlichen und Frauen finanziell und mit Sachspenden unterstützt. Tendenz steigend. Eine Gruppe schloss Mitte 2008 die Ausbildung ab und hilft heute bei der Ausbildung einer neuen Gruppe mit (Fotos aus 2014)
Foto: privat im Ausbildungszentrum La Lumière (privat)
FRAUENPROJEKT "SELBSTHILFE"
Zurzeit werden mehrere Frauen in der Fruchtsaftherstellung, der Konservierung von Obst und Gemüse und anderen einfachen Tätigkeiten, wie Shampoo- und Seifenherstellung, unterrichtet. Diese Ausbildung findet in den Ortschaften Adjarra, Grand Popo, Tokpota und neuerdings auch in Lokossa (Mono), Comè und Porto Novo statt. Immer wieder entstehen neue Frauengruppen. Jungerwachsene Frauen kommen in den Genuss von Computerschulungen. Mehrere Frauengruppen arbeiten schon selbständig.
Seifenherstellung in Agué (Foto privat) Foto: privat Stolz präsentiert Josef den ersten erzeugten
Fruchtsaft der Frauengruppe aus Adjohoun
Jugendliche im Studium
Im Jahr 2013 wurde eine Gruppe von Mädchen in Porto Novo in einer feierlichen Zeremonie aus der Ausbildung verabschiedet. Jedes Mädchen erhielt dabei ein Zertifikat mit einem kleinen Startkapital, das es ihnen ermöglicht, schnell im Berufsleben Fuß zu fassen. Im Jahr 2021 verzeichneten wir etliche Berufs- und Universitätsabschlüsse.
Feierliche Übergabe der Zertifikate (privat), Jacob und Brigitte bei der Ansprache (Foto privat)
Sexualerziehung
Derzeit werden Schulen in der Stadt Porto Novo, und in den Dörfern Grand Popo, Adjarrah, Dangbo, Topotka und neuerdings auch in Lokossa besucht. Dank des gesponserten technischen Equipments wie Beamer und Audio-Anlage durch das Land OÖ. kann diese Vortragsreihe über die Folgen von Polygamie, Aids und Mädchenbeschneidung effizient durchgeführt werden. Ende 2007 wurde ein speziell für dieses Anliegen verfasstes Buch (Mon choix: par une vie responsable non au VIH) von SASIA und NEGO-COM veröffentlicht (1.Auflage 100 Stück), welches durch die lutherische Missionsgesellschaft in Österreich LUTMIS finanziell unterstützt wurde. Es ist auf die Lebensgewohnheiten der beninischen Bevölkerung abgestimmt.
Foto privat
Austausch mit StundentInnnen und SchülerInnen
Bei jeder Reise ist Europa als Ziel vieler Jugendlicher ein Thema. "Wie komme ich am besten nach Europa?" ist die gängige Frage. Hier bedarf es viel Einfühlungsvermögens. Das Ziel in den Gesprächen ist es, die Neugier für das eigene Land zu wecken, um von der "Flucht" zum "Bleiben" zu animieren.
Foto privat
Menschen mit Beeinträchtigung
Die Taubstummenschule in Cotonou wird jedes Jahr seit 2002 mit Schulmaterialien und praktischen Werkzeugen unterstützt (Werkzeug für Mechanik, Nähmaschine, Drucker....). Viel Freude bereiten auch die mitgebrachten Fußballdressen. Jetzt kann der neue Fußballplatz so richtig genutzt werden.
Als wir die Schule zum ersten Mal besuchten, befand sie sich in einem desolaten Zustand (Löcher im Blechdach, Müll auf dem Schulhof, keine Unterichtsmaterialien, etc.). Der Schulhof wurde von der Kooperation Sasia-Negocom saniert und vom Müll, der von den angrenzenden Bewohnern dort "entsorgt" wurde, gereinigt. Für 2008 war die Erweiterung des Schulhofes geplant, die auch ausgeführt wurde. Ein verschließbares Tor sorgt nun dafür, dass keine ungebetenen Gäste mehr in den Schulbereich eindringen können.
Durch unser permanentes Auftreten hat die Regierung das Gebäude saniert.
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Gabentisch in der Taubstummenschule, Lehrkörper der Schule und Tor, finanziert durch SASIA (Foto privat)
AUSBILDUNG VON PÄDAGOGINNEN
Seit einigen Jahren wird unter der Leitung von Negocom (Dr. Sovoessi) und Brigitte Elsener die Fortbildung von PädagogInnen in Benin gefördert. In Comé werden am Lycée "L'Espoir" regelmäßig Seminare zu neuen, den Gegebenheiten angepassten, Unterrichtsmethoden abgehalten.
Da es keine Fortbildungen dieser Art für Lehrkräfte von öffentlicher Seite gibt, bemühen sich Dr. Sovoessi, selbst Lehrender an der Universität in Cotonou und in Porto Novo, und Dipl.Päd. Brigitte Elsener die zum Teil veralteten und meist noch in der Kolonialzeit verhafteten Strukturen aufzubrechen. Dabei werden unter anderem neue methodisch-didaktische Formen vorgestellt.
SPORT
Sport ist nicht nur ein wesentlicher Faktor zur Stärkung der Muskulatur und der Gesundheit. Er erhöht auch die Motivation von Jugendlichen in allen Bereichen. Josef Elsener unterstützt dabei sportliche Leiter an Schulen in Benin bei der Ausarbeitung und Anwendung von Trainingsmethoden und -plänen.
In Benin ist Fußball die Hauptsportart, daneben werden aber auch häufig Basketball und Leichtathletik gelehrt. In Seminaren werden effiziente Trainingseinheiten gezeigt, welche auch mit sehr viel Spaß verbunden sind. Durch die zum Teil noch sehr strenge militärisch anmutende Disziplin, die in den Sportstunden noch immer herrscht, ist dies für die Kinder und die Professoren eine willkommene Abwechslung. Mit dieser neuen Motivation hat unsere Jugendfußballmannschaft schon etliche Turniere gewonnen.
Leichtathletik Basketball einsamer Torhüter auf ins Turnier
Verdienter Sieg
alle Fotos privat
MAISON GLOBALE „LA LUMIERE“ – Haus des Lichts
Als erste Bauetappe (Erdgeschoss) konnte das Schul- und Ausbildungszentrum in Porto Novo 2007 in Angriff genommen werden. Dank der großzügigen Unterstützung des Landes OÖ (LR Stockinger), des Militärkommandos OÖ (Fliegerhorst Vogler) und der Schulen in Haibach, sowie in Neukirchen, und des Khevenhüllergymnasiums in Linz und vieler privater Spender konnte der Grundstein am Freitag, 12.1.2007, gelegt werden. Ab September/Oktober 2009 war das Gebäude bezugsfähig. Das Ausbildungszentrum wurde am 2.1.2010 feierlich eröffnet. Seither finden dort in regelmäßigen Abständen Workshops, Alphabetisierungskurse Seminare für Frauen und Vorbereitungslehrgänge für die künftigen Maturanten statt.
La Lumière Foto privat